Art.Nr.: 1307B
Yin Yang
Yin und Yang sind zwei Begriffe aus der chinesischen Philosophie, die insbesondere im Daoismus von großer Bedeutung sind. Bei Yang handelt es sich um das Prinzip Sonne, bei Yin um das Prinzip Schatten. Der Übergang von Yin zu Yang ist dabei fließend. Die ältesten uns bekannten Ausführungen des Ying und Yang Symbols befinden sich in dem in der westlichen Zeit datierten Buch I Ging. Für den Volkstümlichen Sprachgebrauch bietet uns das Shijing das Buch der Lieder Belege. Beide Begriffe begegnen von Anfang an sowohl mit zeitlicher als auch räumlicher Bedeutung. Ying bezeichnet im Shijing die kältere nördliche Seite eines Berges, ein beschattetes Südufer am Fluss oder die kühlere etwas dunklere Südseite von einem Fluss. Yang hingegen beschreibt die weitaus wärmere südliche Seite eines Berges, ein sonnen durchflutetes nördlich gelegenes Flussufer oder die weitaus hellere Nordseite eines Tales. Analog wurde zeitlich Ying mit kühlem Wetter und sehr bedecktem Himmel, Yang hingegen mit den immer wärmer werdenden Frühlingstagen verbunden. Der Begriff Yang wird aber sehr oft als ganzes, Ganze Oberflächen oder Berge verwendet hingegen Ying zu meist für Täler. Außerdem werden Ying und Yang meistens einfach nur als sinngemäße Bedeutung von Licht und Dunkel, Sonne oder Schatten benutzt. Im philosophischen Denken hat man die beiden Begriffe, von ihren Grundbedeutungen ausgehend, sinngemäß zur Bezeichnung weiterer Prinzipien und Sachverhalte herangezogen. Dabei wurde alles, die gesamte Erscheinungs- und Vorstellungswelt in diese Zweiteilung einbezogen. Entsprechend dem Aufblühen und der Belebung der Natur in der warmen Jahreszeit stand Yang auch für alles Aktive, Zeugende, Belebende, Schöpferische, sich Ausdehnende, Glänzende, Äußere, Yin entsprechend den winterlichen Qualitäten für alles Passive, Verborgene, sich Zusammenziehende, Matte, Innere. Den gedanklichen Hintergrund bildete stets der Kreislauf der Jahreszeiten und die ihn spiegelnde rhythmische Ordnung des Kalenders.
Yin und Yang sind nach chinesischer Auffassung nicht antagonistisch, sondern komplementär. Ihr Gegensatz ist relativ, niemals absolut (etwa im Sinne westlicher Vorstellungen von Gut und Böse). So ist der Vater Yang, der Sohn seinem Vater gegenüber Yin, doch seinen eigenen Söhnen gegenüber Yang. Yin und Yang sind keine Substanzen, keine Gattungen oder Arten, auch keine Kräfte, sondern zwei Klassen von Eigenschaften, zwei Gruppen von Aspekten der Wirklichkeit, auf deren unterschiedlicher Kombination alle Erscheinungen beruhen.
Yin und Yang ergänzen und bedingen einander und lösen einander in rhythmischem Wechsel ab, wobei in allem der Himmel für die irdischen Verhältnisse Vorbild ist. Das eine kann nicht ohne das andere existieren. In ihrem Wechselspiel und Zusammenwirken zeigt sich die Weltordnung, zeitlich ebenso wie räumlich.
Der Anhänger misst ca. 3 x 3cm und wird an einer 5-reihigen Edelstahlkette (ca. 40cm mit ca. 7cm Verlängerungsmöglichkeit) geliefert. Jeder Strang der Edelstahlkette ist mit Nylon ummantelt (gecoated) was höchsten Tragekomfort ermöglicht.
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